Bezahlbarer Wohnraum
Wohnen
gehört zur Daseinsfürsorge und darf nicht zum Spekulationsobjekt
werden. Auch in Welzheim explodieren die Mieten, Sozialbindungen laufen
aus und Wohnraum wird knapp. Die Förderung des sozialen Wohnungsbaus
muss deutlich verstärkt werden.
Familienorientierte Wohnraumförderung
Wir fordern eine familienorientierte und altersgerechte Wohnbauförderung für das gesamte Stadtgebiet.
Spielplätze, Inlinerbahn und Dirt Park
Unsere
Spielplätze, die Inlinerbahn und der Dirt Park sind eine wichtige
Investition in die Zukunft und müssen in gepflegtem Zustand gehalten
werden. Dabei setzen wir auch auf Anwohnerinitiativen und
Alternativangebote für alle Interessengruppen, zum Beispiel für
Jugendliche und Menschen mit Hunden, statt auf Verbote und Öffnungszeiten.
Städtisches Angebot für Jugendliche
Das Angebot für Jugendliche hat leider stark nachgelassen. Um das städtische Angebot in Zukunft auszubauen, wollen wir, dass die Stadtverwaltung gemeinsam mit uns und vor allem den Jugendlichen ein Konzept zur Wiederbelebung Welzheims erarbeitet. Hierzu sollen sämtliche Vereine und die Mobile Jugendarbeit intensiv in das Projekt mit einbezogen werden.
Kostenloser Kirchenaustritt
Der Austritt aus einer Religionsgemeinschaft soll kostenfrei sein.
Anlaufstellen für Kinder im öffentlichen Raum
Die Stadt Welzheim schließt sich, wie unsere Partnerstadt Auerbach im Erzgebirge,
dem Projekt „Notinsel“ an. Das Notinsel-Logo soll an allen städtischen
Gebäuden angebracht werden und Kindern signalisieren, dass sie hier
Schutz und Zuflucht finden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die
Angestellten einer Notinsel erhalten eine Handlungsanweisung, die genau
beschreibt was im Ernstfall zu tun ist. Neben flächendeckend geplanten
Anlaufstellen für Kinder und Jugendliche soll das Projekt Notinsel auch
gemeinsam mit den Gewerbetreibenden umgesetzt werden.
Menschenwürdiges Asyl und Unterbringung von Obdachlosen
Es
muss dafür gesorgt sein, dass Obdachlose und Asylsuchende in Welzheim
menschenwürdige Unterbringungen vorfinden. Dazu sollen Lösungen mit
allen Beteiligten gesucht werden; dies kommt auch Problemen wegen evtl.
fehlender Akzeptanz in der Bevölkerung zuvor. Notlösungen dürfen nicht
zum Dauerzustand werden, „Container-Städte“ lehnen wir ab.
Gebührenfreie Kita-Plätze
Wir
setzen uns langfristig für eine kostenlose Kinderbetreuung ein. Die
Betreuung soll nicht nur als Übergang, sondern als Teil des integrierten
Bildungs- bzw. Schulsystems gesehen werden. Hierzu wollen wir den Druck
auf die Landesregierung erhöhen und das Thema wieder auf die Agenda zu
setzen.
101% – Lieber ein Platz zu viel als einer zu wenig
Wir setzen uns für ein Betreuungsplatzangebot von 101 %, bezogen auf den tatsächlichen Bedarf, ein. Sowohl für die U3-, als auch für die Ü3-Jährigen soll ohne längere Wartezeit ein Angebot in Wohnnähe verfügbar sein.
Anmeldesystem für Kindergartenplätze
Der
Mangel an Transparenz und Kommunikation zwischen einzelnen
Einrichtungen führt zu Massenbewerbungen und zu einem enormen
Verwaltungsaufwand für Einrichtungen und Eltern. Ein Onlinedienst
(ähnlich einer Ampel) schafft die notwendige Transparenz und ermöglicht
es den Eltern, ihr Kind für einen einzigen Platz anzumelden.
Vereinbarung von Beruf und Familie
Die
Öffnungszeiten sollen sich an den Arbeitszeiten der Eltern orientieren.
Im Sinne der Work-Life-Balance ist der Betrieb während der Ferien zu
gewährleisten.
Förderung von Familienzentren
Wir
setzten uns für den Ausbau von KiTas zu Familienzentren ein. An diesem
Ort der Begegnung werden Eltern bei der Betreuung ihrer Kinder in Kursen
durch ausgebildete Fachkräfte beraten und unterstützt im Sinne der
Hilfe zur Selbsthilfe.
Anonymisierte Bewerbungsverfahren
Die
Stadt sowie kommunale Betriebe sollen ein anonymisiertes
Bewerbungsverfahren verwenden. Dies soll, auch ungewollte,
Diskriminierung vermeiden und ermöglicht die Auswahl der Bewerber rein
nach ihrer Qualifikation.
Verantwortliche Nutzung freiwerdender städtische Flächen
Freiwerdende
Bauflächen sollten mit klaren Auflagen hinsichtlich Mietpreisbindung
übertragen werden. Ist ein solches Vorgehen nicht umsetzbar, ist
alternativ auf eine hohe Sozialwohnungsquote von idealerweise 30% zu achten.
Bereitstellung von Rollstuhlschaukeln
An Schulen, Kindergärten und Spielplätzen sollen Rollstuhlschaukeln bereitgestellt werden, um auch behinderten Kindern Teilnahme zu ermöglichen.