Ein Kommentar von Philip Köngeter
Mit großer Verwunderung und Enttäuschung nehme ich als Vorsitzender der Piratenfraktion im Welzheimer Gemeinderat die Entscheidung zur Kenntnis, dass die von der GPNZ geführte MVZ (Medizinisches Versorgungszentrum) die Zahnarztpraxis Zahnmedizin Welzheim schließen will.
Gerade weil die GPNZ (Betreiber der MVZ in Welzheim) selbst damit wirbt, „sichere Arbeitsplätze als verantwortungsvoller Arbeitgeber, auch in ländlichen Regionen“ zu bieten und sich „um alle rechtlichen Anforderungen und Belange“ zu kümmern, ist dieser Schritt mehr als widersprüchlich. Welzheim ist ländlicher Raum – und genau hier sind wohnortnahe Angebote in der medizinischen und zahnmedizinischen Versorgung dringend notwendig.
Statt dieses Versprechen einzulösen, wird die Praxis geschlossen und das Personal soll nach Murrhardt oder Backnang abgezogen werden. Natürlich ist es wichtig, die Arbeitsplätze möglichst zu erhalten – aber die Patientinnen und Patienten in Welzheim bleiben auf der Strecke. Sie werden lediglich informiert, dass die Praxis aufgegeben wird und man künftig auf andere Städte ausweichen müsse.
Die Folge: Wer weiterhin beim selben Betreiber (Zahnarzt) behandelt werden möchte, muss weite Wege nach Murrhardt oder Backnang auf sich nehmen. Natürlich kann man sich auch nach einer anderen Zahnarztpraxis in Welzheim oder Umgebung umsehen – doch wie wir alle wissen, nehmen die meisten Praxen längst keine neuen Patientinnen und Patienten mehr auf. Damit verschlechtert sich die Versorgungslage für Welzheim spürbar.
In den vergangenen Jahren galten Medizinische Versorgungszentren (MVZ) immer als Lösung: für mehr Versorgungssicherheit, für Stabilität, gerade im ländlichen Raum. Doch in Welzheim zeigt sich nun das Gegenteil. Ein großer Wasserkopf entscheidet wahrscheinlich aus rein wirtschaftlichen Interessen gegen eine funktionierende, gut angenommene Praxis. An mangelnden Patientinnen und Patienten kann es nicht gelegen haben – die Praxis war ausgelastet, die Rückmeldungen durchweg positiv, sowohl zum Team als auch zu den Behandlungen.
Welzheim verliert damit ein Stück seiner wohnortnahen Versorgung. Ich hoffe sehr, dass sich für die Räumlichkeiten ein neuer Betreiber findet – sei es ein MVZ, das wirklich von gewissenhaften Zahnärzten getragen wird, oder eine engagierte Einzelpraxis. Entscheidend ist, dass die Bedürfnisse der Menschen in Welzheim im Mittelpunkt stehen – und nicht allein die Gewinnmaximierung privater Investoren.
Ein Kommentar von Philip Köngeter
Mit großer Verwunderung und Enttäuschung nehme ich als Vorsitzender der Piratenfraktion im Welzheimer Gemeinderat die Entscheidung zur Kenntnis, dass die von der GPNZ geführte MVZ (Medizinisches Versorgungszentrum) die Zahnarztpraxis Zahnmedizin Welzheim schließen will.
Gerade weil die GPNZ (Betreiber der MVZ in Welzheim) selbst damit wirbt, „sichere Arbeitsplätze als verantwortungsvoller Arbeitgeber, auch in ländlichen Regionen“ zu bieten und sich „um alle rechtlichen Anforderungen und Belange“ zu kümmern, ist dieser Schritt mehr als widersprüchlich. Welzheim ist ländlicher Raum – und genau hier sind wohnortnahe Angebote in der medizinischen und zahnmedizinischen Versorgung dringend notwendig.
Statt dieses Versprechen einzulösen, wird die Praxis geschlossen und das Personal soll nach Murrhardt oder Backnang abgezogen werden. Natürlich ist es wichtig, die Arbeitsplätze möglichst zu erhalten – aber die Patientinnen und Patienten in Welzheim bleiben auf der Strecke. Sie werden lediglich informiert, dass die Praxis aufgegeben wird und man künftig auf andere Städte ausweichen müsse.
Die Folge: Wer weiterhin beim selben Betreiber (Zahnarzt) behandelt werden möchte, muss weite Wege nach Murrhardt oder Backnang auf sich nehmen. Natürlich kann man sich auch nach einer anderen Zahnarztpraxis in Welzheim oder Umgebung umsehen – doch wie wir alle wissen, nehmen die meisten Praxen längst keine neuen Patientinnen und Patienten mehr auf. Damit verschlechtert sich die Versorgungslage für Welzheim spürbar.
In den vergangenen Jahren galten Medizinische Versorgungszentren (MVZ) immer als Lösung: für mehr Versorgungssicherheit, für Stabilität, gerade im ländlichen Raum. Doch in Welzheim zeigt sich nun das Gegenteil. Ein großer Wasserkopf entscheidet wahrscheinlich aus rein wirtschaftlichen Interessen gegen eine funktionierende, gut angenommene Praxis. An mangelnden Patientinnen und Patienten kann es nicht gelegen haben – die Praxis war ausgelastet, die Rückmeldungen durchweg positiv, sowohl zum Team als auch zu den Behandlungen.
Welzheim verliert damit ein Stück seiner wohnortnahen Versorgung. Ich hoffe sehr, dass sich für die Räumlichkeiten ein neuer Betreiber findet – sei es ein MVZ, das wirklich von gewissenhaften Zahnärzten getragen wird, oder eine engagierte Einzelpraxis. Entscheidend ist, dass die Bedürfnisse der Menschen in Welzheim im Mittelpunkt stehen – und nicht allein die Gewinnmaximierung privater Investoren.