Welzheim

Piratenfraktion Welzheim kritisiert Telekom: Glasfaserausbau erneut verschoben – Fertigstellung erst 2027?

Die Telekom hat ihre Ausbaupläne für Welzheim erneut verschoben. Statt der ursprünglich angekündigten Fertigstellung im Jahr 2023 gibt das Unternehmen nun an, dass das Glasfaser-Angebot „zwischen dem 01.09.2025 und 31.12.2026“ bereitstehen soll. Das bedeutet nicht nur eine weitere Verzögerung, sondern auch eine deutliche Verlängerung des Zeitraums, in dem der Ausbau vielleicht erfolgen soll. Für viele Haushalte könnte dies bedeuten, dass ein Anschluss erst 2027 oder noch später erfolgt.

„Die Telekom hält Welzheim seit Jahren mit immer neuen Fristen hin, die dann wieder nicht eingehalten werden“, kritisiert Philip Köngeter, Vorsitzender der Piratenfraktion. „Es ist auffällig, dass Welzheim immer weiter nach hinten geschoben wird, während der Glasfaserausbau in anderen Kommunen längst abgeschlossen ist. Nun gibt sich die Telekom selbst noch mehr Spielraum, ohne eine echte Garantie für den Abschluss des Projekts zu geben.“

Breitenfürst weiterhin ohne Perspektive – Ausbau der Kernstadt verzögert sich weiter

Schon 2023 deutete die Telekom an, dass Breitenfürst frühestens 2025 an das Glasfasernetz angeschlossen werden könnte. Doch inzwischen zeigt sich, dass nicht einmal die Kernstadt wie geplant erschlossen wurde, geschweige denn der größte Teilort Welzheims. Während sich der Ausbau in der Nord- und Südstadt weiter verzögert, bleibt Breitenfürst weiterhin komplett außen vor.

„Dass die Telekom Breitenfürst nicht einmal jetzt in ihre mittelfristigen Ausbaupläne aufnimmt, ist ein Unding“, so Köngeter. „Währenddessen sind auch die Bürgerinnen und Bürger im Stadtgebiet in vereinzelten Gebieten weiter auf Mobilfunk oder Satelliteninternet angewiesen, weil es keine verlässliche Glasfaserinfrastruktur gibt und die Telekom Vectoring nicht mehr erweitert. Das ist im Jahr 2025 nicht mehr akzeptabel.“

Stadt muss Druck auf die Telekom ausüben

Die Piratenfraktion fordert die Telekom auf, endlich einen festen Zeitplan vorzulegen, der auch wirklich eingehalten wird.

„Es kann nicht sein, dass Welzheim immer weiter vertröstet wird, während andere Orte längst angeschlossen sind. Die Telekom muss endlich einen konkreten Termin nennen – und zwar einen, auf den sich die Bürgerinnen und Bürger verlassen können“, fordert Köngeter.

Darüber hinaus fordert die Piratenfraktion auch die Stadtverwaltung auf, bei der Telekom den wachsenden Unmut der Bevölkerung klar zu kommunizieren und eine verbindliche Zusage für den Ausbau einzufordern. Es reicht nicht, abzuwarten und zu hoffen – es braucht jetzt aktiven Druck, damit Welzheim nicht weiter im digitalen Abseits bleibt. Die Piratenfraktion hat die Stadtverwaltung gebeten, das Thema auf die Tagesordnung zu nehmen.