Nach Ende des Kalten Krieges galten Sirenen als überflüssig. Die flächendeckende Alarmierung der Bevölkerung erschien nicht mehr nötig und teuer. Etwa die Hälfte der Sirenen wurde demontiert, so auch in Welzheim. Die Stadt Welzheim hat ihre Pläne anlässlich des bundesweiten Warntages nun in den sozialen Medien veröffentlicht. Dieser macht deutlich, wie lückenhaft die Alarmierung der Bevölkerung in Welzheim ist. Die Piratenfraktion fordert Nachbesserungen.
“Mit keinem anderen System lässt sich die Bevölkerung so schnell, umfassend und flächendeckend warnen wie mit Sirenen”, macht der Fraktionsvorsitzende der Piraten, Philip Köngeter, deutlich. “So sehr wir für die Digitalisierung stehen und diese auch vorantreiben möchten, muss ich leider sagen, dass die vom Bund und den Ländern alternativ ausprobierten Warn-Apps bisher kein adäquater Ersatz sind, sie erreichen einfach nicht alle Menschen. Der bisher von der Stadt veröffentlichte Plan zur Teilnahme ist ungenügend.”
Ein Blick in die Statistik zeigt, dass die Warn-Apps 2019 jeweils zwischen ein und fünf Millionen Mal heruntergeladen wurden. Die Warnung über die Accounts der Stadt in sozialen Medien ist hilfreich, aber nur eine Ergänzung.
“Ohne Frage sind das beeindruckende Zahlen und wir müssen die Warn-App ‘NINA’ weiter verbreiten. Bei einer Bevölkerung von über 80 Millionen Menschen in Deutschland kann aber noch lange nicht von einer flächendeckenden Verbreitung gesprochen werden. Gerade die älteren Mitbürger lassen sich auf diesem Weg vermutlich nicht erreichen. Viele besitzen schlichtweg bisher kein Smartphone und die Bevölkerung installiert die Warn-Apps einfach noch nicht flächendeckend.” erklärt Kai Dorra, Stadtrat der Piratenfraktion.
“Wir müssen auch weitere Probleme bedenken. Die Smartphones werden nicht immer rund um die Uhr mitgeführt. Manche Leute schalten die Geräte nachts beispielsweise komplett aus oder der Akku geht auch mal leer. Facebook, Instagram und Co. werden längst nicht von allen Bürgern genutzt und die derzeitigen 1000 Abonnenten sehen die Beiträge der Stadt erst, wenn sie ihre App auch öffnen. In Facebook muss man auch entsprechende Einstellungen vornehmen, welche die Nachrichten der Stadt sofort und mit Priorität anzeigen. Außerdem gibt es immer noch Bereiche im Welzheimer Wald, in denen die Mobilfunksignale gar nicht oder nur schlecht empfangen werden können. Als alleiniges Warnmittel der Bevölkerung sind die Apps daher ungeeignet, als Instrument für Zusatzinformationen machen sie aber durchaus Sinn.”
Lautsprecherdurchsagen über die Feuerwehr als sinnvolle Ergänzung und der Einsatz von mobilen Sirenenanlagen als Pflichtanschaffung, fordert die Piratenfraktion.
“Die mobilen Sirenen sind in etwa so groß wie ein Fußball, können auf Autodächern mit einem Magnet angebracht werden und beziehen Strom über einen ganz normalen Zigarettenanzünder. Die Anschaffung von beispielsweise acht mobilen Sirenen kostet um die 40.000 Euro. Ich würde mich hier auch über die Beteiligung der Feuerwehr sehr freuen. Die ehrenamtlichen Kräfte leisten bereits super Arbeit, werden bei Katastrophenalarm oft mobilisiert und stehen bestimmt auch hier zur Verfügung. Wieso diese also nicht mit einbinden? Wir müssen uns aber auch Gedanken darüber machen, inwiefern wir große Sirenen neu aufbauen können. Wir dürfen an der Sicherheit der Bevölkerung nicht sparen. Ohne Sirenen geht es einfach noch nicht!”
Empfehlung der Piratenfraktion
Installieren Sie die Warn-App NINA auf Ihrem Smartphone!
Mit der Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, kurz Warn-App NINA, können Sie wichtige Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes für unterschiedliche Gefahrenlagen wie zum Beispiel Gefahrstoffausbreitung oder einen Großbrand erhalten. Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen der zuständigen Stellen der Bundesländer sind ebenfalls in die Warn-App integriert.
Nach Ende des Kalten Krieges galten Sirenen als überflüssig. Die flächendeckende Alarmierung der Bevölkerung erschien nicht mehr nötig und teuer. Etwa die Hälfte der Sirenen wurde demontiert, so auch in Welzheim. Die Stadt Welzheim hat ihre Pläne anlässlich des bundesweiten Warntages nun in den sozialen Medien veröffentlicht. Dieser macht deutlich, wie lückenhaft die Alarmierung der Bevölkerung in Welzheim ist. Die Piratenfraktion fordert Nachbesserungen.
“Mit keinem anderen System lässt sich die Bevölkerung so schnell, umfassend und flächendeckend warnen wie mit Sirenen”, macht der Fraktionsvorsitzende der Piraten, Philip Köngeter, deutlich. “So sehr wir für die Digitalisierung stehen und diese auch vorantreiben möchten, muss ich leider sagen, dass die vom Bund und den Ländern alternativ ausprobierten Warn-Apps bisher kein adäquater Ersatz sind, sie erreichen einfach nicht alle Menschen. Der bisher von der Stadt veröffentlichte Plan zur Teilnahme ist ungenügend.”
Ein Blick in die Statistik zeigt, dass die Warn-Apps 2019 jeweils zwischen ein und fünf Millionen Mal heruntergeladen wurden. Die Warnung über die Accounts der Stadt in sozialen Medien ist hilfreich, aber nur eine Ergänzung.
“Ohne Frage sind das beeindruckende Zahlen und wir müssen die Warn-App ‘NINA’ weiter verbreiten. Bei einer Bevölkerung von über 80 Millionen Menschen in Deutschland kann aber noch lange nicht von einer flächendeckenden Verbreitung gesprochen werden. Gerade die älteren Mitbürger lassen sich auf diesem Weg vermutlich nicht erreichen. Viele besitzen schlichtweg bisher kein Smartphone und die Bevölkerung installiert die Warn-Apps einfach noch nicht flächendeckend.” erklärt Kai Dorra, Stadtrat der Piratenfraktion.
“Wir müssen auch weitere Probleme bedenken. Die Smartphones werden nicht immer rund um die Uhr mitgeführt. Manche Leute schalten die Geräte nachts beispielsweise komplett aus oder der Akku geht auch mal leer. Facebook, Instagram und Co. werden längst nicht von allen Bürgern genutzt und die derzeitigen 1000 Abonnenten sehen die Beiträge der Stadt erst, wenn sie ihre App auch öffnen. In Facebook muss man auch entsprechende Einstellungen vornehmen, welche die Nachrichten der Stadt sofort und mit Priorität anzeigen. Außerdem gibt es immer noch Bereiche im Welzheimer Wald, in denen die Mobilfunksignale gar nicht oder nur schlecht empfangen werden können. Als alleiniges Warnmittel der Bevölkerung sind die Apps daher ungeeignet, als Instrument für Zusatzinformationen machen sie aber durchaus Sinn.”
Lautsprecherdurchsagen über die Feuerwehr als sinnvolle Ergänzung und der Einsatz von mobilen Sirenenanlagen als Pflichtanschaffung, fordert die Piratenfraktion.
“Die mobilen Sirenen sind in etwa so groß wie ein Fußball, können auf Autodächern mit einem Magnet angebracht werden und beziehen Strom über einen ganz normalen Zigarettenanzünder. Die Anschaffung von beispielsweise acht mobilen Sirenen kostet um die 40.000 Euro. Ich würde mich hier auch über die Beteiligung der Feuerwehr sehr freuen. Die ehrenamtlichen Kräfte leisten bereits super Arbeit, werden bei Katastrophenalarm oft mobilisiert und stehen bestimmt auch hier zur Verfügung. Wieso diese also nicht mit einbinden? Wir müssen uns aber auch Gedanken darüber machen, inwiefern wir große Sirenen neu aufbauen können. Wir dürfen an der Sicherheit der Bevölkerung nicht sparen. Ohne Sirenen geht es einfach noch nicht!”
Empfehlung der Piratenfraktion
Installieren Sie die Warn-App NINA auf Ihrem Smartphone!
Mit der Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, kurz Warn-App NINA, können Sie wichtige Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes für unterschiedliche Gefahrenlagen wie zum Beispiel Gefahrstoffausbreitung oder einen Großbrand erhalten. Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen der zuständigen Stellen der Bundesländer sind ebenfalls in die Warn-App integriert.
Mehr Informationen zur App gibt es unter:
https://www.bbk.bund.de/DE/NINA/Warn-App_NINA_node.html
Quellen und weitere Informationen
Informationen der Stadt Welzheim findet ihr hier!
Informationen zum Warntag
https://warnung-der-bevoelkerung.de/