Welzheim

Windkraftplanung im Eichenzeil bei Breitenfürst

Die EnBW plant westlich von Breitenfürst den Bau und Betrieb von drei Windkraftanlagen. Zur Information der Öffentlichkeit sind die Präsentationen rund um das Vorhaben auf der Website der Stadt Welzheim veröffentlicht. Der Windkraft-Vorrangsstandort WN 29 westlich von Breitenfürst in Richtung Remstal ist bereits eine gewisse Zeit in der öffentlichen Diskussion. Die Stadt Welzheim hat den Ablauf auf ihrer eigenen Seite chronologisch skizziert. Hier geht es zur Seite der Stadt Welzheim (klick)!

Standort

Welche Anlagen sind geplant?

Informationen und eine genaue Darstellung von Lärmentwicklung, Schattenwurf und auch Aussehen der Anlagen findet man in der Präsentation der EnBW!

Download: Vorstellung/Präsenation des Projekts durch die EnBW (PDF)

Auslegung der Antragsunterlagen

17.02. – 16.03.2022
Internet: www.rems-murr-kreis.de und www.uvp-verbund.de
Vor Ort: Landratsamt Rems-Murr-Kreis, Rathaus Welzheim, Rathaus Plüderhausen

Einwendungen

17.02. – 19.04.2022
elektronisch: einwendungen-windpark@rems-murr-kreis.de
schriftlich: Landratsamt Rems-Murr-Kreis

Wie steht die Piratenfraktion derzeit dazu?

Ich habe mich sehr mit dem Thema beschäftigt, da ich den Wald und vor allem Bäume sehr wertschätze. Ich habe mir auch den Windatlas der Landesregierung angesehen und Welzheim hat meines Erachtens nur wenig bis keine Möglichkeiten und Flächen auf welchen sich Windkrafträder sinnvoll errichten lassen. In den vergangenen Tagen habe ich auf der Gemarkung Welzheim keine alternative finden können, leider jedoch auch keine alternative genannt bekommen außer das wir nicht Bauen sollen. Freie Flächen sind oft zu nah an der Wohnbebauung oder werden bereits geschützt, da der Naturschutz bzw. der Schutz einer besonderen Tierart hier vorrangig ist. Das nun von der EnBW ausgesuchte Gebiet hat also durchaus Sinn, wenn man Wind und geltendes Recht mit einbezieht. Bereits bei der letzten Sitzung habe ich der EnBW und der Stadtverwaltung aber deutlich gemacht, dass Ausgleichsmaßnahmen hier Vorort stattfinden müssen. Ein Ausgleich für einen abgeholzten Baum sind unserer Ansicht nach neue Bäume und das am besten im Welzheimer Wald! Eine Umwandlung von Forstwald (ist hier der Fall) zu Naturwald wäre auch denkbar. Ich stehe also als Stadtrat jetzt vor der Frage, sollen wir eine dezentrale und vor allem erneuerbare Energieversorgung wirklich ablehnen, weil wir den vorhandenen Wald schützen wollen? Ich sehe keinen alternativen Standort auf Welzheimer Gemarkung, ansonsten würde ich diesen sehr gerne vorschlagen. Auf der Basis der CO₂-Bilanz geht der Vergleich, Wald vs. Windrad, jedoch zugunsten der Windkraftanlage aus. Geht man davon aus, dass ein halber Hektar für eine Anlage gerodet wird, hätte diese Waldfläche pro Jahr theoretisch 2,7 Tonnen CO₂ aufnehmen können. Im Gegensatz dazu spart eine typische Windkraftanlage nach einer exemplarischen Berechnung des Umweltbundesamts mindestens 3.600 Tonnen CO₂ im Jahr. Wir müssen CO₂ einsparen, um die Erderwärmung zu bremsen und schaffen wir dies durch erneuerbare Energie und eine vertretbare Abholzung und gleichzeitig zwingender Erneuerung des Waldes, dann schützt das unseren bestehenden Wald im Ganzen. Derzeit tendiere ich dazu, dem Projekt zuzustimmen, es jedoch auch kritisch zu begleiten. Das beutet für mich, Ausgleichsmaßnahmen im Welzheimer Wald oder die Erweiterung dessen.

– Philip Köngeter